Dienstag, 20. März 2012

Interview mit Josephine Angelini

Wenn der letzte Satz eines Buches geschrieben ist, ...

... kontrolliere ich noch mal alles. Ich bin immer ein wenig skeptisch, wenn ich glaube, ein Buch beendet zu haben. Ich weiß, dass das Wort "Ende" immer der Anfang zahlreicher Revisionen und von Lektoratsarbeit ist, die in der Regel ziemlich lange dauert (Ich führe aber trotzdem immer einen kleinen Freudentanz hinter meinem Schreibtischstuhl auf).


Das hat mich dazu inspiriert dieses Buch zu schreiben …

... Ich habe ein Exemplar der Ilias neben einem Exemplar von Romeo und Julia liegen sehen und mich gefragt, warum es keine moderne Nacherzählung der Ilias gibt, die die Liebesgeschchte von Paris und Helena in den Vordergrund rückt. Ich habe meinem Mann erzählt, dass ich so gerne solch eine Geschichte lesen würde. Und er sagte, dass sich noch niemand daran gewagt hätte, läge sicher daran, dass die Geschichte darauf warten würde, von mir erzählt zu werden. Ich bin froh, dass ich seinem Vorschlag gefolgt bin.


Am besten schreiben kann ich …

... wenn ich einem straffen Zeitplan folge. Viele glauben, sie müssten auf die Eingebung warten. Ich denke, das ist eine Falle und blockiert einen eher. Ich fühle mich inspiriert, wenn ich mich jeden Tag an den Schreibtisch setze und schreibe - das ist wie beim Muskeltraining, der wird auch stärker, je öfter und regelmäßiger man trainiert.


Wenn ich nicht schreibe, mache ich …

... Ich bin tatsächlich eine eher langweilige Person! Ich habe keine interessanten Hobbys wie Skifahren und Kickboxen. Ich lese viel, gehe einkaufen oder ins Fitness Studio. Ich war mal eine viel interessantere Person. Ich bin gereist, habe eine Menge aufregende Leute kennengelernt und viel Abenteuerliches erlebt. Aber die Kehrseite dessen ist, dass ich damals nicht viel zum Schreiben gekommen bin. Ich weiß, das ist nicht besonders aufregend, aber ich brauche ein ruhiges Leben, um jeden Tag schreiben zu können.


So geht es weiter …

... Die drei Bücher der Göttlich-Serie habe ich fertig geschreiben und schon begonnen, an einer neuen Trilogie zu arbeiten. Ich bin sehr zufrieden damit, wie die Göttlich-Romane geworden sind und ich freue mich sehr darauf zu sehen, wie die nächsten beiden Bände Göttlich verloren und Göttlich verliebt bei den Leserinnen ankommen werden.


Quelle

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