T. Wann wussten Sie
bzw. haben Sie sich dazu entschlossen, Schriftstellerin zu werden?
J. Ich führe ein
Tagebuch seit ich zehn bin, aber ich habe nie gedacht, dass das, was
ich schrieb, gut
genug wäre, sodass
andere es lesen würden. Deshalb habe ich mich eher an das Schreiben
"angeschlichen".
Schüchtern. Es ist komisch, denn obwohl ich jeden Tag geschrieben
habe,
habe ich mich nie als
"echte" Autorin betrachtet. Viele Leute, wie z.B. meine
Professoren auf der
New Yorker Universität,
sowie meine Familie und Freunde, haben mich ermutigt, über all die
Jahre
hinweg zu
schreiben. Aber es
hat sehr lange für mich gedauert, den Mut aufzubringen, um
zuzugeben, dass das
Schreiben genau das ist, was ich auch als Beruf ausüben wollte. Es
ist schon
gruselig das, was man
selbst geschrieben hat, zu veröffentlichen und evtl. Kritik
einzufahren. Aber
es lohnt sich. Es lohnt
sich definitiv.
T. Wie sieht Ihr
Schreibplan so aus? Halten Sie sich an einem strikten Plan oder
warten Sie, bis
eine Idee kommt und
schreiben dann spontan?
J. Ich halte mich an
einer strengen Routine. Ich glaube nicht, dass Inspiration etwas ist,
auf das
man warten sollte, wenn
man es nicht mag, enttäuscht zu werden. Als Autorin ist es immer
eine Versuchung, Sachen
aufzuschieben; deshalb erlaube ich mir diese Möglichkeit nicht.
Ich schreibe jeden Tag,
sogar wenn mir eigentlich nicht danach ist, weil Schreiben ein Job
ist.
Es ist zwar ein
lustiger Job, aber immer noch eine Arbeit.
T. Warum ist Claire
Japanerin ? *(höhö
was für ne Frage von mir :D Tja, aber ich bin Halb-Japnerin.
Also deshalb die Neugier...Aber ist es nicht cool, endlich mal eine asiatische Person als Fast-
Hauptperson zu haben, die dazu noch so schlau und lustig ist...? ^_~ Egal. Weiter im Text.)*
Also deshalb die Neugier...Aber ist es nicht cool, endlich mal eine asiatische Person als Fast-
Hauptperson zu haben, die dazu noch so schlau und lustig ist...? ^_~ Egal. Weiter im Text.)*
J.
Es gibt zwei Gründe, weshalb ich wollte, dass Claire Japanerin ist.
Der erste: Ich habe sie nach
meiner
guten Freundin Stephanie Aoki benannt, die selber Halb-Japanerin ist
(seht
ihr, ich bin
nicht
die einzige !! :) ).
Der
zweite Grund ist, dass ich mindestens eine Person mit/von einer
anderen
Kultur in der Geschichte haben wollte. Da meine Hauptcharaktere sich
auf die
Griechische
Mythologie basieren, wusste ich, dass die meisten von ihnen
"westlich" sein mussten,
aber
ich wollte wirklich die Rollen erweitern und es ein wenig mehr
multi-kulti machen wenn ich
es
konnte, und Claire hat einfach dazu gepasst. (Ich bin glücklich,
dass du dich mit Claire
identifizieren
kannst!
*(Und
wie^^)*
Deshalb mag ich multi-kulturelle Rollen--Ich glaube, dass
sich
mehr Leser auf dieser Weise mit den Charakteren indentifizieren
können.)
T.
Warum spielt sich die Geschichte auf Nantucket ab? Sind Sie schonmal
dort gewesen?
J. Ja, ich war auf
Nantucket, aber nicht mehr, seit ich sehr jung war. Ich kehre diesen
Sommer dorthin
zurück wegen einer Büchermesse (hurra!) und ich kann's kaum erwarten.
Ich habe Nantucket aus zwei Hauptgründen ausgewählt. 1. Ich bin aus Massachusetts, weshalb ich
meine Geschichte an einem Ort festlegen wollte, wo ich ich mich auskannte. Der zweite Grund,
wieso ich Nantucket ausgesucht habe ist, dass ich meine Hauptcharaktere isolieren musste. Helena
von Troja war in einer Stadt mit einer Mauer ringsherum für 10 Jahre gefangen, während des Kriegs. Ich wollte meine Helen(a) einfangen, indem sie irgendwie eingeschlossen wurde, und die beste
Weise um das zu tun war auf einer Insel. *(Aaaah)*Oh, und mir ist noch ein 3. Grund eingefallen, wieso ich Nantucket ausgewählt habe--weil es dort wirklich schön ist. Ich liebe es dort!
T. Erzählen Sie uns etwas mehr über das 3. Buch?? *-*
J. In Göttlich verliebt (in der USA: GODDESS, übers. Göttin) werden alle Fragen des Lesers gelöst.
zurück wegen einer Büchermesse (hurra!) und ich kann's kaum erwarten.
Ich habe Nantucket aus zwei Hauptgründen ausgewählt. 1. Ich bin aus Massachusetts, weshalb ich
meine Geschichte an einem Ort festlegen wollte, wo ich ich mich auskannte. Der zweite Grund,
wieso ich Nantucket ausgesucht habe ist, dass ich meine Hauptcharaktere isolieren musste. Helena
von Troja war in einer Stadt mit einer Mauer ringsherum für 10 Jahre gefangen, während des Kriegs. Ich wollte meine Helen(a) einfangen, indem sie irgendwie eingeschlossen wurde, und die beste
Weise um das zu tun war auf einer Insel. *(Aaaah)*Oh, und mir ist noch ein 3. Grund eingefallen, wieso ich Nantucket ausgewählt habe--weil es dort wirklich schön ist. Ich liebe es dort!
T. Erzählen Sie uns etwas mehr über das 3. Buch?? *-*
J. In Göttlich verliebt (in der USA: GODDESS, übers. Göttin) werden alle Fragen des Lesers gelöst.
Dort wir es sehr viel
Action, sehr viel Gefahr, und ein paar Wendungen geben, sodass es
einigen
Lesern unbehaglich sein
wird. Eine Sache, worauf ich extrem stolz bin, ist, dass das Ende
funktioniert,
es ist zufriedenstellend aber nicht perfekt. So wie Helen nicht
einfach den
Sonnenuntergang entgegenblickt, ohne
Vorsicht auf der Welt, ist es wie das Leben--es gibt immer noch
Probleme,
mit denen sie und die
Leute, die sie mag, fertig werden müssen. Ich habe bewusst die
Entscheidung
getroffen, nicht so zu
tun, dass alle
Leben perfekt sein können. Nichtmals das Leben einer Göttin.
T.
Was ist Ihre größte Ablenkung?
J.
Unsicherheit. Ohne Witz. Ich schreibe jeden Tag, aber ich schreibe
sehr langsam. Grad mal
1000
Wörter pro Tag. Und der Grund dafür ist komischerweise ich. Ich
überdenke alles
zweimal,
was ich schreibe. Nicht die Handlung, oder die Charaktere oder der
Handlungsort
oder
das Ende oder das andere, das normalerweise andere Autoren
ablenkt--es ist die Prosa
(=
die stinknormale" (ungebundene) Sprache (also keine Dichtung
oder so))
und die
Dialogführung,
womit ich mich abquäle. Also, nicht das Welten-erstellen oder die
Handlung oder
das
Geschichtenerzählen bereiten mir Schwierigkeiten, sondern das
eigentliche Schreiben von
Wörtern
auf der Seite fällt mir schwer. Ich bin meine eigene Ablenkung.*Wie
war wie war*
T.
Wie war es so, als Sie diese Serie zuendegeschrieben haben?
(Zumindest hoffe ich, dass Sie's
schon
gemacht haben???! :D )
J.
Ich bin fertig mit dieser Serie und es ist verrückt, wenn ich daran
denke, dass ich das das zuende
gebracht
habe! Ich habe eine erstaunliche Geschichte dazu, wie ich Göttlich
verliebt,
das dritte und
letzte
Buch zuendegeschrieben habe. Ich habe "das Ende"
buchstäblich in Puerto Rico mit meinem
Mann
auf einer Hochzeit zu Silvester geschrieben. Mein Abgabetermin war am
1. Januar und ich
habe
das Buch am späten Nachmittag an Silvester beendet und es
eingereicht. Wir haben die ganze
Nacht
getanzt. Die Braut (die Cousine meines Mannes) war umwerfend. Das
Wetter war mild.
Ich
bin braun geworden. Es war absolut perfekt.
T.
Wie sieht es mit künftigen Schreibplänen aus? Und falls Sie was
vorhaben, können Sie uns
etwas
mehr darüber sagen?
J.
Ich arbeite bereits an einer neuen Trilogie. (Ich mag Trilogien. Ich
glaube das liegt daran, dass
ich
an Geschichten denke mit Anfang, Mitte und Ende.) Ich würde euch
liebend gern erzählen,
woran
ich grad arbeite, aber dann würde ich euch töten müssen
(*hust-hust*
der Satz erinnert
mich
doch nicht an das Gespräch zwischen Claire und Jerry im 1. Kapitel
in Göttlich verdammt
*hust-hust*).
Ich sage nur, dass es eine irreale Dystopie mit überirdischen
Romanzenelementen
ist. Denkt an Parallelwelten, Hexen, die riesige Städte
kontrollieren und
Macht
darüber haben, und viele von Menschen verursachten Monstern in einem
Urwald. Oh,
und
natürlich Liebe. Sehr viel Liebe.
Ich
werd jetzt mal den Mund halten.
T. Was wünschen Sie sich für Göttlich verloren und die anstehenden Bücher?
J.
Alle wünschen sich Erfolg, und ich bin nicht anders. Ich möchte,
dass so viele Menschen wie
möglich meine Bücher lesen und Freude daran haben. Ich möchte, dass jedes Buch, das ich
schreibe, immer besser wird. Ich will so lange schreiben, wie das Universum mir erlaubt. (Also
wir haben sicherlich nix dagegen, oder?)
möglich meine Bücher lesen und Freude daran haben. Ich möchte, dass jedes Buch, das ich
schreibe, immer besser wird. Ich will so lange schreiben, wie das Universum mir erlaubt. (Also
wir haben sicherlich nix dagegen, oder?)
T. Und zu guter Letzt: Sind Sie links- oder rechtshändig? :)
J.
(Was für 'ne lustige Frage! Das ist etwas, das nur Leute verstehen,
die Göttlich
verloren
gelesen
haben)(Das
ist doch keine unauffällige Aufforderung, das Buch zu lesen !
*hust-hust*).
Rechtshändig,
obwohl ich mir immer gewünscht habe, Linkshänder zu sein. Während
ich aufwuchs,
war
meine Freundin Susan Rivers Linkshänderin und ich habe immer
gedacht, wie cool es ist, dass
sie
eine besondere Schere hatte, während wir gemeinsam Kunst in der
Grundschule hatten. Deshalb
denke
ich mal, dass man sagen kann, dass ich eine widerwillige
Rechtshänderin bin, die
Linkshänder
beneidet.
Quelle
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen